Als er erwacht, nimmt er zwischen Fenster und Jalousie einen Streifen Licht wahr. Dunkel wird es in den norwegischen Nächten um diese Jahreszeit nicht mehr. Wieviel Uhr ist es? Wo ist er? Noch bevor er sich orientieren kann, fühlt er das Messer in seiner Wade. Ein Keuchen entweicht ihm, fast klingt es wie ein Röcheln. Ist er alleine? Woher kommt das Geräusch? Es fröstelt ihn. Hat er bereits soviel Blut verloren, dass er auskühlt? Warum wacht man, bevor es zu Ende geht, noch einmal auf? War es doch kein Traum? Dass er verfolgt wurde von dem messerschwingenden Troll, der gerade aus der Höhle hinter dem Wasserfall hervorgrinste, als er das Naturschauspiel fotografieren wollte? Dann fällt er…
Monat: Mai 2022
Man ahnt ja kaum, wie sehr die Leserschaft unsere Ausscheidungen interessieren. Am Liebsten hätten sie noch Fotos vom Verrichtungsvorgang, aber soweit wollen wir dann doch nicht gehen. Am Ende des Beitrags habe ich trotzdem ein paar Fotos unserer TTT eingestellt. Viel Spaß!
Es ist an der Zeit, etwas Ernsthaftigkeit in diesen Blog zu bringen. Diese launige, alles immer ironisierende und nichts für voll nehmende Schreiberei geht euch doch mit Sicherheit schon voll auf den Keks. Denn das Reisen mit dem Wohnmobil ist nicht immer nur eitel Sonnenschein. Manchmal ist es auch echt nur Kacke.
Zurück ins Fjord-Glück
Unsere Fahrt ab Oslo führt uns über das Landesinnere an historischen Sportstätten und Nationalparks vorbei, zurück zu den Fjorden im Westen. Ein medizinischer „Notfall“ wird auch noch versorgt.
Städtebesichtigungen sind anstrengend, da ist Oslo keine Ausnahme. Wir finden aber übereinstimmend, dass die Anstrengung sich hier noch mehr lohnt als anderswo. Der verregnete Tag 3 in Oslo bietet sich als Museumstag an, während der abschließende Tag 4 sportlich wird.
Beim Scrabble bringt das schlichte Wort Oslo nicht so wahnsinnig viele Punkte. Mal davon abgesehen, dass die Scrabble Regel keine geografischen Bezeichnungen erlaubt. Im richtigen Leben aber kann die Hauptstadt Norwegens in vielerlei Hinsicht punkten. Wir bleiben ein verlängertes Wochenende.
Wir verabschieden uns aus dem Westen Norwegens und fahren ostwärts Richtung Oslo. Gerade jetzt im Frühling gibt es viele Wasserfälle zu bestaunen, ebenso die prächtige Obstbaumblüte am Hadangerfjord. Die Hochebene Hardangervidda ist dagegen noch komplett in Schneeweiß bzw. dreckiges Grau gehüllt.
Don’t pay the Ferryman
Weiter geht es nordwärts Richtung Bergen, an unzähligen Fjorden vorbei und über einige direkt hinüber. Fähren gibt es mindestens so viele wie Fjorde, und die Nutzung ist recht unkompliziert. Einfach darauf fahren und die Kreditkarte aus dem Fenster halten, wenn der freundliche Fährmann an die Scheibe klopft.
Ölsardinenindustrie
Der südlichste Punkt von Norwegen und danach die Ölmetropole Stavanger sind unsere nächsten Ziele. Wir haben eine volle Woche in der Ferienwohnung verbracht und haben uns sehr wohl gefühlt. Dennoch freuen wir uns, wieder in das Wohnmobil steigen zu dürfen und wieder „richtig“ zu reisen.
Von Kolbolten und Fjorden
Norwegen begrüßt uns schon auf der Fährüberfahrt mit Sonnenschein, aber ausbaufähigen Temperaturen. Dabei starten wir unseren Norwegentrip doch an der „Riviera Norwegens“.
Wie kommt man von Amsterdam nach Norwegen? Mit dem Wohnmobil! Und zwar ziemlich schnell, wenn man die wunderschönen deutschen Städte Bremen und Hamburg links bzw. rechts liegen lässt.