Kategorien
Norwegen

Ciao Lofoten!

Kaum da, schon wieder weg. Gerne wären wir länger geblieben und hätten noch die ein oder andere Wanderung gemacht und die Magie der Mitternachtssonne auf den Lofoten aufgesogen. Leider hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. So haben wir beschlossen, erst mal Richtung Nordkap weiterzufahren, wo das Wetter verhältnismäßig besser gemeldet ist. Auf dem Weg machen wir Halt in Tromsø.

Unser Abreisetag ist schon verregnet und wir besuchen das Aquarium in Kabelvåg und beobachten die Fütterung der Robben und der Otter.

Ab jetzt heißt es: viel Fahren. Vom Nordkap sind wir noch über 1000 Kilometer entfernt, und wir wollen (oder müssen) auch noch Abstecher machen.

Bisher ist uns kein weiterer Elch mehr über den Weg gelaufen, obwohl die vielen Schilder am Wegesrand zur Vorsicht mahnen.

Der erste Abstecher führt nach Tromsø, für die nördliche Lage mit mehr als 70.000 Einwohnern ganz stattlich. Ich frage mich seit einiger Zeit, wie ich es aushalten würde, wenn im Winter die Sonne zwei Monate nicht aufgeht. In Tromsø verstärkt sich der Effekt noch einmal, da die umliegenden Berge die direkte Sonneneinstrahlung in die Stadt noch im Februar verhindern. Gruselige Vorstellung. Da hilft es auch nicht, wenn es im Sommer zwei Monate lang nicht dunkel wird.

Abgesehen davon bietet Tromsø einige Superlative, nämlich: 1. die nördlichste Kathedrale der Welt, 2. die nördlichste Universität der Welt und 3. und am Wichtigsten: die nördlichste Brauerei der Welt!

Die Eismeerkathedrale ist Wahrzeichen Tromsøs. Da sie nicht Bischofssitz ist, ist sie auch keine echte Kathedrale.
Ein Bier aus der nördlichsten Brauerei der Welt. Ich habe es noch nicht geöffnet, in Norwegen ist Alkohol flüssiges Gold.

Tromsø spielt als Tor zum Nordpol eine große Rolle, viele Expeditionen gingen von hier ab. Das Polarmuseum gibt Zeugnis davon.

Beim nächsten Exponat musste ich irgendwie an Silvester denken, warum auch immer…

Skål, Miss Sophie…

Der nächste Morgen hat die Regenwolken vertrieben und lädt uns dazu ein, die 1203 Sherpastufen zum Hausberg Tromsøs zu nehmen, dem Storsteinen.

Die Aussicht ist unbezahlbar, der Aufstieg allerdings schon, denn es gäbe auch eine Seilbahn.

Zum guten Abschluss besuchen wir noch das Planetarium. Dort probieren wir alle möglichen Experimente aus und schauen einen Film zu den Nordlichtern. Alles ist genau auf unsere Altersgruppe zugeschnitten.

Wir verlassen Tromsø und setzen unseren Weg Richtung Nordkap fort.

2 Antworten auf „Ciao Lofoten!“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert