Wir haben mal wieder eine kleine Ruhepause eingelegt und Anlauf genommen für unsere Abschiedsrunde in Portugal.
Über der ganzen iberischen Halbinsel scheint gerade sehr wechselhaftes, regnerisches, kaltes Wetter zu herrschen. Wir haben noch einigermaßen Glück gehabt. An unserem Stellplatz an der Westküste, ziemlich in der Mitte Portugals, hatten wir ganz freundliche Bedingungen. Warm war es nicht gerade, aber immerhin so sonnig, dass wir uns auch mal längere Zeit draußen aufhalten konnten. Ach ja, der Standort hieß Praia do Areão, der zugehörige (nie zuvor gehörte) Ort Gafanha da Boa Hora.






Ganz in der Nähe dieser Traumküste liegt der Ort Aveiro, und der wird in den Reiseführern ganz unbescheiden das Venedig Portugals genannt. Drei Kanäle durchziehen die Stadt, auf denen man mit Touristenbooten herumgeschippert wird. Wir decken jetzt einfach mal den Mantel des Schweigens über die anmaßende Werbung und hatten trotzdem einen ganz netten Vormittag.





Für den Nachmittag war Regen angekündigt, wir wollten aber vorher noch möglichst den höchsten Berg Festlandportugals (per Wohnmobil) erklimmen. Auf immerhin fast 2000 Höhenmeter windet sich die gut befahrbare Straße hinauf. Ca. 200 Höhenmeter unterhalb des Gipfels hat man dann allerdings die Hand vor Augen nicht mehr sehen können, oben war trotzdem die Hölle los. Bis Mitte April kann man angeblich noch oben Skifahren. Die Temperaturschwankung innerhalb einer Stunde war immens: unten 21 Grad, oben angekommen hieß es bibbern bei gerade mal zwei Grad Celsius. Dazu ein eiskalter, stürmischer Wind, der uns dann sehr schnell zu verstehen gab: hier übernachten wir heute nicht! Also schnell wieder runter vom Berg und bei immer noch frischen Temperaturen und Dauerregen übernachtet. Zum Glück ist unser Bärti dicht!



