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Norwegen

Wasserfallfestspiele und nationaler Feiertag

Wir verabschieden uns aus dem Westen Norwegens und fahren ostwärts Richtung Oslo. Gerade jetzt im Frühling gibt es viele Wasserfälle zu bestaunen, ebenso die prächtige Obstbaumblüte am Hadangerfjord. Die Hochebene Hardangervidda ist dagegen noch komplett in Schneeweiß bzw. dreckiges Grau gehüllt.

Wer gedacht haben sollte, wir fahren jetzt immer weiter die Küste entlang nach Norden, sieht sich überrascht. Aber wir wollen ja nicht berechenbar werden.

Erster Stopp ist der Wasserfall Fossen bratte, der direkt am Wegesrand liegt.

Zum ersten Mal T-Shirt-Wetter!
Näher geht nur mit Regenschirm.

Nächster Stopp: schon wieder ein Wasserfall, diesmal ein ganz prächtiger, unter dem man durchlaufen kann.

Auf einer Blumenwiese weiden Schafe, schon herausgeputzt für den Nationalfeiertag am nächsten Tag.

Man trägt stolz die norwegische Fahne.

Es geht weiter am Hardangerfjord entlang. Der Fjord erstreckt sich über 170 km lang ins Landesinnere. Auf der einen Seite des Fjords stehen im Mai schneebedeckte Berge, während auf der anderen Seite Obstbäume blühen. Der Golfstrom macht es möglich.

Das Wetter ist unser Freund. Meistens jedenfalls.

Wir kommen in Eidfjord an und sehen die Bevölkerung Richtung Hauptplatz strömen. Schnell suchen wir einen Parkplatz und strömen mit. Zum Anlass des Nationalfeiertags hält der Bürgermeister eine ergreifende Rede.

Wir schauen uns erst die tolle Ausstellung im Norsk Natursenter an (das Panoramakino hat es uns angetan) und wandern dann am Eidfjord entlang.

Der nächste Tag soll dann den Höhepunkt der Wasserfallfestspiele bringen, der berühmteste Wasserfall Norwegens, der Vøringsfossen, wird angesteuert. Wir wollen von unten an ihn heranwandern. Das tun wir auch, nur um festzustellen, dass eine Brücke über den Fluss gesperrt ist und man nicht sehr nah herankommt. Das hätte man auch am Beginn der mühsamen Wanderung mitgeteilt bekommen können!

Ein bisschen säuerlich fahren wir weiter und hätten aus Trotz beinahe darauf verzichtet, zur Aussichtsplattform am oberen Rand des Wasserfalls zu gehen. Das wäre allerdings ein Fehler gewesen, denn von hier war der Blick dann wirklich genial.

Von beiden Seiten fällt das Wassere in die Tiefe.

Back on the road liegt als nächstes die größte Hochebene Europas, die Hardangervidda, auf der Route. Wir hatten nicht damit gerechnet, so viel Schnee zu sehen, wollten wir doch sogar eine kleine Wanderung machen. Aussichtslos.

Haus am See… auch wenn vom Seh nicht viel zu seen ist. Oder so ähnlich.

Ab der Hardangervidda herrscht Dauerregen, so dass es heute nur noch für die Besichtigung einer Stabkirche in Torpo reicht.

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