Ich nehme mir ständig vor, mal ein paar Tage keine Fotos zu machen, nichts zu schreiben, einfach nichts zu tun. Meistens geht das genau eine Stunde gut, dann haben wir etwas Interessantes in der Nähe entdeckt, wo wir mal kurz hinlaufen oder fahren könnten.
So geht es uns in Bolonia. Wir haben nur einen Platz gesucht, wo wir für die nächsten drei Tage und Nächte stehen können und wo wenig Trubel herrscht. Dort angekommen haben wir dann aber flott die Laufschuhe angezogen und sind zur römischen Ausgrabungsstätte Baelo Claudia gewackelt. Wir waren überrascht, was dort noch alles zu sehen ist!
Baelo Claudia ist eine römische Stadt, die im 2. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Es handelt sich um eine Manufaktursiedlung, hier wurden Fischfänge, vor allem Thunfisch, verarbeitet, haltbar gemacht und in weite Teile des damaligen römischen Reichs verschifft. Ebenso wurde hier das Würzmittel Garum hergestellt, googelt mal danach, klingt aufregend. Gut, dass es kein Geruchsinternet gibt.




Am nächsten Tag wandern wir von Bolonia in Richtung Tarifa zurück bis zu einer Düne bei Valdevaqueros. Es geht stundenlang an sehr einsamen Traumstränden entlang. Glücklicherweise ist es ein Naturschutzgebiet, d.h. dass wenig bis keine Bebauung in Strandnähe zu sehen ist.





Am letzten Tag unseres Aufenthaltes wandern wir in die andere Richtung zur Düne von Bolonia und weiter zur Punta Camarinal.



4 Antworten auf „Sandalusien“
Der Strand mit den Dünen sieht toll aus. Und Susi ist schon richtig braun wie eine Einheimische 🙂
Und ich erst…!
Scheint die beste Zeit in 100 Jahren für eine solche Reise zu sein – außerhalb jedweder Saison und zu Pandemiezeiten. Landschaft und Sehenswürdigkeiten unter genialen Bedingungen.
Stellenweise ist ganz schön viel los. Vor allem der Wohnmobil Boom schlägt voll durch. Aber das ist sicher nichts gegen einen Besuch in der Hochsaison.