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Sherry Sherry Lady

Wir wollten mal etwas ganz Anderes machen und gingen deshalb Wandern. Und dann kam auch noch Alkohol ins Spiel.

Zunächst aber haben wir eine äußerst beliebte Wanderung direkt an der Steilküste von Barbate nach Los Caños de Meca unternommen.

Torre del Tajo, Wachturm zum Schutz vor Piratenangriffen
Der Weg führt uns immer an der Steilküste entlang
Dieser Blick geht rund 100 Meter in die Tiefe
Der Weg fällt zum Ziel hin allmählich ab.
Am Strand von Los Caños de Meca.
Was verbirgt sich hinter der nächsten Ecke?
Ein Restaurant mit einem Korkenzieher oben drauf
Hinten liegt der Leuchtturm des Cabo Trafalgar. War uns zu weit zum Laufen.

Wir ziehen weiter nach El Puerto de Santa Maria. Der Name ist Programm, hier befindet sich nämlich der Hafen der Santa Maria. Die Santa Maria ist eines der drei Schiffe – und das bekannteste noch dazu – das Christoph Kolumbus nach Amerika gebracht hat. Ursprünglich war wohl auch geplant, die Reise von El Puerto aus anzutreten, die katholischen Könige Isabel und Ferdinand hatten aber etwas dagegen, da der Hafen nicht unter königlicher Kontrolle stand. Die Könige hätten die Expedition dann nicht als Erfolg für sich verbuchen können.

Nein, das ist nicht die Santa Maria. So gut schaut die heute vermutlich nicht mehr aus.

Wir befinden uns jetzt im sogenannten Sherry Dreieck. Der Sherry ist ein gewöhnungsbedürftiger Wein, bei uns vor allem in seiner süßen Variante als Dessertwein bekannt. Auch wenn ich kein Fan dieses Weines bin – und vermutlich auch nicht mehr werde – machen wir eine Besichtigung mit anschließender Verkostung in einer Bodega. Wir suchen uns die Bodega Gutierrez Colosia aus, ein eher kleines Weingut in Familienhand, allerdings mit großer Tradition.

Seit 1838 wird hier Sherry hergestellt.

Der Name Sherry stammt übrigens vom Ort Jerez de la Frontera. Als die Briten den Wein für sich entdeckt haben, gelang es ihnen nicht, Jerez richtig auszusprechen. Daraus wurde dann Sherry.

Sherry wird immer in drei übereinandergestapelten Reihen von Fässern hergestellt.
Sechs Sherryweine durften wir probieren – von trocken bis süß.
Das ist sie, die berühmte „Sherry Sherry Lady“.

Nach der Weinprobe sind wir ganz beflügelt zum Castillo de San Marco weitergezogen. Wie in vielen Burgen in Andalusien sind hier maurische Stilelemente vorhanden, die von den christlichen Eroberern teilweise beibehalten und teilweise einfach überbaut worden sind. Das ergibt dann eine attraktive Mischung verschiedener Epochen und Stilen.

Kolumbus soll sich hier zwei Jahre aufgehalten haben zur Vorbereitung seiner Amerika Reise.
Die namensgebende Heilige Jungfrau Maria in einer Kapelle im Inneren des Castillos.
Auch das Castillo hat eine Sherry Kellerei.
Ein kleiner Innenhof mit plätscherndem Wasser.

Sehr romantische Sonnenuntergänge konnten wir an unserem Standplatz bewundern. Leider ist der Parkplatz auch bei der einheimischen „Jugend“ sehr beliebt, um nachts mit lauter Musik und quietschenden Reifen die Womo Fahrer zu ärgern. Wir konnten dann aber doch noch friedlich schlafen.

Erster Abend
Zweiter Abend: blutrot.

Eine Antwort auf „Sherry Sherry Lady“

Liebster Manuel,
Vielen Dank! Ich hatte bei der Überschrift schon Schlimmstes erwartet und war dann sehr erleichtert, als ich die Klänge Bruce Springsteens vernommen habe 😉 Viele Grüße an die Sherry Lady

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