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Frankreich

An der Loire

Bald müssen wir zuhause sein, deswegen fahren wir jeden Tag ein Stück ostwärts. Da wir nicht nur Auto fahren wollen, haben wir beschlossen, an der Loire entlang zu fahren und bei zwei, drei Schlössern Halt zu machen.

Man hört hier vom WIntereinbruch und 20cm Neuschnee in Deutschland. Schnee gibt es im Loiretal zwar keinen, aber die Temperaturen sind niedrig (teilweise an oder unter Null Grad) und der eisige Wind tut sein Übriges. Das Ganze bei Sonnenschein und dekorativen Wolken. Ziemlich seltsame Wetterlage also auch hier. Zudem wurden wir davon überrascht, dass genau an diesem Wochenende die Loiretalbewohner kostenlos die Schlösser in ihrem schönen Landstrich besuchen dürfen. Das hatte natürlich zur Folge, dass in beiden von uns besuchten Chateaus ziemlich viel los war. Irritiert waren wir, dass kaum ein Franzose eine Mund-Nasen-Bedeckung trug. Offiziell ist die Pflicht dazu in Frankreich seit zwei Wochen abgeschafft, aber bei dem Andrang in den Sehenswürdigkeiten hielten wir es für sinnvoll, nicht darauf zu verzichten.

Den Anfang macht das Städtchen Blois, das ein ehemaliges Königsschloss sein Eigen nennt, das Chateau Royal de Blois. Mehrere französische Könige residierten hier, teilweise nutzten sie das Schloss als Hauptsitz der Regentschaft.

Von außen nicht übermäßig prächtig.
Blick über die Loire auf Blois.
Das Schloss hat drei Flügel,…
…jeder Herrscher lässt an das Schloss seinen eigenen…
…Flügel anbauen, teilweise werden die anderen Flügel dafür sogar abgerissen.
Die Innenausstattung ist prächtig, exemplarisch hier ein Cembalo.
Blick vom Schloss auf Loire und die Kirche Saint-Nicolas.

Nachmittags steuerten wir das Schloss in Sully-sur-Loire an, das nicht annähernd so geschichtsträchtig ist, aber sehr dekorativ in der Landschaft steht.

Zuviel Wind für vernünftige Spiegelung im Wasser, …
…trotzdem schön von allen Seiten.
Mir fällt in beiden Schlössern auf, dass die Betten kürzer sind als moderne. Aber höher sind sie allemal.

Ich weiß nicht, wieviele Schlösser es an der Loire gibt (viele!), aber als nächsten Job könnte ich mir vorstellen, alle Betten durchzutesten und Tipps zu geben, wie man diese optimieren kann. Wenn ich also groß bin, will ich Bettentester in den Loireschlössern werden!

Eine Antwort auf „An der Loire“

Meine Güte, bei all dem Prunk und Pomp kriegt man bestimmt Albträume. Aber Bettentester ist nach einem Sabbatical ein guter Einstiegsjobs, du sollst es dann ja langsam angehen lassen.
Ich vermisse die Fotos von den Weinkellern in den Schlössern. Gab es keine oder sind die nicht zugänglich für Besucher? Eine Kiste Wein von der Loire kriegt man doch immer noch im Womo untergebracht.
Wünsche Euch eine gute Rückreise und freue mich auf ein Wiedersehn in NRW.

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